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Yoga für Senioren

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In den Medien wird sehr häufig vermittelt, dass Yoga etwas für junge und sportliche Menschen ist. Eine Umfrage „Yoga in Amerika“ ergab 2005, dass 20 % der 15,8 Millionen yogapraktizierenden Amerikaner über fünfundfünfzig Jahre alt sind. Die Lebenserwartung ist steigend, und deshalb kann man davon ausgehen, dass sich der Anteil der Senioren in den nächsten Jahren erhöhen wird.

Viele Senioren sind heute sehr aktiv, achten auf ihre Ernährung und leben bewusst. Es ist für sie auch leichter machbar, da der berufliche Alltag, und die Kindererziehung wegfallen. Sie können sich ganz auf sich und ihr Wohlbefinden konzentrieren.

Meine Eltern zum Beispiel haben einen bewusst geplanten Tagesablauf. Dazu zählt der regelmäßige Besuche des Fitnessstudios (2 mal in der Woche um 06.00 Uhr in der Früh), sowie Gymnastik am Morgen an den restlichen Tagen. Immer mehr Menschen über 60 bauen regelmäßige Bewegungseinheiten in ihren Alltag ein.

An Yoga interessierte Senioren wissen oft, dass Yoga zu einem besseren Gleichgewicht verhilft, sowie Kraft und Beweglichkeit fördert. Wenn sie dann das erste Mal am Unterricht teilnehmen, fühlen sie sich  mit den Übungen meist überfordert. Nicht alle Übungsfolgen sind für jeden Menschen stimmig – und deshalb ist es wichtig, die einzelnen Übungen an jede Person gesondert anzupassen, damit es nicht zu einer Überforderung oder sogar zu Verletzungen kommt.

 

Warum Yoga für Senioren?

bezugnehmend auf einen Artikel in dem Buch „Yoga Workouts gestalten“ von Mark Stephens

Dr. Gene D. Cohen gelangte bei der Erforschung des alternden Gehirns 2009 zu sehr aufschlussreichen Erkenntnissen:

  • das Gehirn entwickelt sich durch Erfahrung und Lernvorgänge ein Leben lang weiter.
  • es bilden sich das ganze Leben hindurch neue Gehirnzellen.
  • die emotionalen Verschaltungen des Gehirns werden mit zunehmendem Alter ausgewogener
  • bei älteren Erwachsenen sind die beiden Hirnhälften in ihrer Funktion besser aufeinander abgestimmt

Aufgrund dieser Erkenntnisse kann man davon ausgehen, dass Yoga auch für die geistige Gesundheit von Senioren wertvoll ist. Wenn Senioren geistig aktiv bleiben, während sie sich an Yogaübungen (Asanas) herantasten, regen sie ihre körperliche und auch ihre geistige Vitalität an.

Durch die Anstrengung des Gehirns und körperliche Aktivität kommt es zur Aktivierung von Neuronen, womit auch einer Alzheimer Erkrankung entgegengewirkt werden kann (aus dem Buch „Wir sind unser Gehirn“ von Dick Swab).

Themen, die für Senioren im Yoga interessant sind:

  • Vorbeugend und bei Osteoporose: Moderates Krafttraining zum Muskelaufbau und Erhalt der Knochendichte
  • Stärkung des Gleichgewichts: durch Stabilisierung der Füße und Fußgelenke, sowie verschiedene Standhaltungen
  • emotionale Gesundheit: durch Meditationen, Visualisierungen, Wahrnehmung der eigenen Fähigkeiten und Stärken
  • Freude und Leichtigkeit erleben: durch gemeinsames Üben und Spaß haben mit Gleichgesinnten

Ein kleiner Einblick…

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Ich biete auch spezielle Yogakurse für Senioren in Kleingruppen an.

Bei Interesse freue ich mich über eine Nachricht!

Comments 2

  1. David Gartner
    1. November 2015

    Super Artikel, die Übungen sehen selbst für mich als unsportlichem 50+ sehr machbar aus, ich werde das bald selbst ausprobieren!

    1. Lydia
      1. November 2015

      Lieber Herr Gartner,
      das freut mich sehr, wenn die Übungen sie zum Ausprobieren motivieren! Das ist nur eine kleine Auswahl – speziell für unsportliche 50+ gibt es auch noch viele andere Yogaübungen! Viel Spaß beim Üben!!!

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